Der Mann, der schneller redet als sein Schatten: So lässt sich Ralf Schmitz am besten beschreiben. Eine Show mit dem Comedian ist ein wahres Feuerwerk an Gags – und die folgen quasi im Sekundentakt. Ralf Schmitz ist allerdings nicht nur als Komiker bekannt, sondern ebenfalls als Moderator diverser TV-Shows, darunter „Voll verschossen“ auf Sat.1 und „Take Me Out“ auf RTL. Auch beim Deutschen Comedypreis übernimmt er regelmäßig die Moderation. Die Richtung, die Ralf Schmitz beruflich einschlägt, ist schon früh klar. Bereits in der Schule spielt der gebürtige Leverkusener bei verschiedenen Theaterstücken mit. Nach dem Abitur und dem Zivildienst macht er folgerichtig eine Schauspielausbildung. Ralf Schmitz ist außerdem ausgebildeter klassischer Tänzer und hat eine Gesangsausbildung. So wird er nach seinem erfolgreichen Abschluss Ensemblemitglied des Bonner Impro-Theaters „Die Springmaus“. Ralf Schmitz im Kino und im Fernsehen Es folgt eine Rolle bei „Die dreisten Drei“, für die Ralf Schmitz 2003 beim Deutschen Comedypreis als „Newcomer des Jahres“ ausgezeichnet wird. Damit nicht genug: Er wird sogar für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Eine weitere Nominierung für den Comedypreis folgt zwei Jahre später, diesmal als „Bester deutscher Komiker“. Tatsächlich nimmt Ralf Schmitz 2005 den begehrten Comedypreis mit nach Hause. Allerdings nicht für „Die dreisten Drei“, sondern als Ensemblemitglied der Impro-Show „Schillerstraße“. Im selben Jahr startet er mit seinem ersten Soloprogramm durch: „Schmitz komm raus“. Parallel dazu macht sich der Comedian auch einen Namen als Schauspieler. So ist er beispielsweise in dem Kinohit „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ (2005) und dem Nachfolgefilm „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ (2006) als Zwerg Sunny zu sehen. Hinter den Filmkulissen arbeitet der Comedian außerdem als Synchronsprecher für Kinoproduktionen, unter anderem als Crane in „Kung Fu Panda“ oder Leonard in den „Angry Birds“-Filmen. Sein Markenzeichen ist die Improvisation Der deutsche Komiker ist jedoch nicht nur in Film und Fernsehen beliebt: Auch seine Bühnenprogramme sind erfolgreich. Nach seinem Debüt im Jahr 2005 geht Ralf Schmitz regelmäßig mit neuen Soloprogrammen auf Tour. Dabei ist sein Markenzeichen die Improvisation. In rasender Geschwindigkeit feuert er Gag nach Gag ab, bezieht das Publikum mit ein und reagiert schlagfertig auf die kleinste Steilvorlage. „Wer viel zu sagen hat, muss schneller reden“, lautet schon 2009 das Bühnen-Motto des Komikers. Wer eines der gefragten Tickets für Ralf Schmitz ergattert, stellt bei seinen Live-Auftritten schnell fest: Daran hat sich bis heute nichts geändert. Er turnt so hibbelig über die Bühne, dass ihn Comedy-Kollegen schon mal mit einem „Eichhörnchen auf Ecstasy“ vergleichen. Daneben bietet Ralf Schmitz klassisches Stand-up genauso wie Ein-Mann-Sketche. Bei diesen schlüpft er quasi im Sekundentakt in verschiedene Rollen und sorgt beim Publikum für Lachtränen. Mit Katze Hildegard auf Instagram Neben seinen Live-Auftritten, den Fernsehshows und seinen Filmrollen findet Ralf Schmitz auch noch Zeit, um bei Kollegen wie Bülent Ceylan aufzutreten. Damit nicht genug, schreibt der in Bonn lebende Comedian auch noch Bücher. In denen nimmt er Handwerker ebenso aufs Korn wie das Familienleben. Eines seiner Werke dreht sich um Katzen – aus gutem Grund: Ralf Schmitz ist bekennender Fan der Stubentiger. Seine Katze Hildegard hat sogar einen eigenen Instagram-Kanal. Während Ralf Schmitz die Erlebnisse mit seiner Katze also durchaus in die Öffentlichkeit trägt, bewahrt er über andere Seiten seines Privatlebens eisernes Schweigen. Auch die beliebte Frage, ob er verheiratet ist, lässt er unbeantwortet. Es gibt offensichtlich Themen, zu denen auch der passionierte Vielredner Schmitz nichts sagen möchte.