Beim Gedanken an Songs der Band Juli kommen den meisten Menschen wohl zuerst folgende zwei Titel in den Sinn: „Perfekte Welle“ und „Geile Zeit“. Klar, die beiden Singles vom Debütalbum „Es ist Juli“ sind die großen Hits der Gruppe und funktionieren live wie auf Tonträger heute noch genauso gut wie 2004. Doch diese zeitlosen Lieder waren erst der Anfang. Mit drei weiteren Alben – „Ein neuer Tag“ (2006), „In Love“ (2010) und „Insel“ (2014) etablierten sich Juli als feste Größe der deutschsprachigen Popmusik. Dann folgte eine lange Pause, aus der sich das Quintett um Sängerin Eva Briegel erst 2019 mit „Fahrrad“ zurückmeldet. 2022 läuten Juli schließlich „Fette wilde Jahre“ ein, mit neuen Singles sowie einem neuen Album und einer zugehörigen Tour in 2023.Die Geschichte von Juli beginnt 1996 in Gießen. Allerdings ist damals alles noch vollkommen anders: Der Bandname lautet Sunnyglade, am Mikrofon steht Gitarrist Simon Triebel und er singt nicht auf Deutsch, sondern Englisch. Mit dem neuen Jahrtausend brechen Sunnyglade schließlich zu neuen Ufern auf: Marcel Römer nimmt den Platz von Schlagzeuger Martin Möller ein und Sängerin Eva Briegel wird zur Frontfrau erkoren. Simon Triebel bleibt der Band derweil erhalten. Gründungsmitglieder Jonas Pfetzing (Gitarre) und Andreas „Dedi“ Herde (Bass) sind ebenfalls weiter mit an Bord und so steht das Line-up. 2001 fällt die Entscheidung zugunsten deutschsprachiger Texte, die sich auch im neuen Bandnamen Juli widerspiegelt.
2004: Juli starten durchAb 2002 treten Juli live auf; 2004 erscheint die erste Single „Perfekte Welle“. Diese entwickelt sich zum Über-Hit und lässt die Newcomer auf einer nicht enden wollenden Erfolgswelle surfen. Das Debütalbum „Es ist Juli“ avanciert zum Megaerfolg, ebenso wie die zweite daraus ausgekoppelte Single „Geile Zeit“. Auch „Regen und Meer“, „Warum“ und „November“ können sich in den Charts behaupten. 2006 präsentieren Juli ihr zweites Album „Ein neuer Tag“, mit dem sie Platz #1 der deutschen Albumcharts belegen. „Dieses Leben“ entpuppt sich als erfolgreichste Single des Zweitlings. Auch auf dem mit Gold ausgezeichneten dritten Juli-Werk „In Love“ (2010) befindet sich mit „Elektrisches Gefühl“ ein ausgemachter Hit. Mit seinem Fokus auf Elektro-Klängen schlägt „In Love“ eine neue musikalische Richtung ein, die Juli auf dem Nachfolger „Insel“ vier Jahre später jedoch nicht weiterverfolgen.Nach „Insel“ gönnen sich die fünf Musiker erst einmal eine längere Auszeit, die 2019 mit dem Erscheinen von „Fahrrad“ endet. Die Single findet sich 2021 auf der EP „Nacht“. Es folgen weitere EPs, bis Juli 2022 endlich ein neues Album für 2023 ankündigen. Einen ersten Vorgeschmack darauf gibt „Fette wilde Jahre“, gefolgt von der Single „Der Sommer ist vorbei“. Was hingegen sicher- und hoffentlich noch lange nicht vorbei ist, ist die musikalische Reise von Juli. Mögen sie die deutsche Musiklandschaft noch viele „fette wilde Jahre“ lang mit ihrem eigenständigen, von Eva Briegels Stimme geprägten Alternativ-Pop bereichern!
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