Am Deutschrap-Himmel strahlt Lune beinahe so hell wie der Mond, dessen französischen Namen sie sich für ihr Schaffen als Sängerin und Rapperin ausgesucht hat. Im Sommer 2020 sorgt sie zunächst als Feature-Artist auf Samras "Cr1minel" für Aufsehen, wenig später kann sie sich mit ihrer Debütsingle „Gebe auf“ auch solo behaupten: Die Single erreicht einen sensationellen Platz 2 und wird mit Gold dekoriert. Zu diesem Zeitpunkt ist Lune gerade einmal volljährig. Ein überaus vielversprechender Karrierestart!Wer Lune nicht durch "Cr1minel" oder „Gebe auf“ kennt, hat sie vielleicht bei Mois’ YouTube-Castingformat „Keller sucht den Superstar“ gesehen. Schon da konnte sie in doppelter Hinsicht punkten: Zum einen mit ihrer Gesangsstimme, zum anderen mit ihren französischen Textzeilen. Denn dass sich Mailan Ghafouri, wie Lune mit richtigem Namen heißt, ausgerechnet ein französisches Wort als Künstlernamen ausgesucht hat, kommt nicht von ungefähr. Lune spricht – und singt – die Sprache fließend und hat zudem eine Vorliebe für die Musik französischer Künstler. Als Samra sie zum zweiten Mal für einen Gastbeitrag an Bord holt, trägt das Ergebnis den Titel „Pourqoui“. Lune singt darauf sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch – ein Wechselspiel, das ihrer Musik von Anfang an das gewisse Etwas verleiht.
Erste EP: „Mondschein“Dieses gewisse Etwas findet sich auch auf Songs wie „Du bist der Fehler“, „Hab nur eine Bitte“, „Baby 2.0“ oder „Du wirst es nie verstehen“ – und es findet immer mehr Freunde. Die „Mondschein“-EP erscheint im September 2021 und ist der erste größere Output, den Lune ihrer wachsenden Fangemeinde schenkt. Auf den acht Tracks verbindet die Newcomerin Hip-Hop-Beats mit Popmelodien. Gepaart mit ihren eindringlichen, zweisprachigen Lyrics und ihrer prägnanten Stimme entstehen Nummern wie „Mondschein“, „Verbotene Liebe“, „Ohne Dich“ oder „Blut“, die der Hörer so schnell nicht aus dem Kopf bekommt.Im Gedächtnis bleiben die Songs nicht nur wegen der Musik oder des Gesangs, sondern auch dank der persönlichen Texte. Bestes Beispiel dafür ist „Letzter Brief“, in dem sich Lune an ihren Bruder wendet, der sie ihrer Aussage nach immer wieder tätlich angegriffen hat. Nachdem Lune mit diesen Erfahrungen der häuslichen Gewalt an die Öffentlichkeit gegangen war, erhielt sie von vielen prominenten Kolleg*innen Support. Dieser Schritt zeugt vom Mut und von der Offenheit der 2002 geborenen und in der Nähe von Heidelberg aufgewachsenen Musikerin. Eine starke junge Frau, die ihren Weg in der deutschen Musiklandschaft gehen wird.
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