DAVID GARRETT, der für seine Pionierarbeit im modernen Crossover-Trend und sein außergewöhnlich virtuoses Spiel gelobt wird, ist ebenso zu Hause, wenn es darum geht, die kompliziertesten klassischen Violinkompositionen mit den führenden Dirigenten und Orchestern der Welt aufzuführen, wie die publikumswirksamsten Stadion-Rock-Hits in seinen Shows. Er verbindet das Charisma von Rockstars mit der Art von Virtuosität, die nur den besten Instrumentalisten unserer Zeit eigen ist. David Garrett wurde von all seinen Fans auf der ganzen Welt bewundert, hat bisher Millionen von Karten verkauft und 25 Gold- und 17 Platin-Auszeichnungen an so unterschiedlichen Orten wie Hongkong, Deutschland, Mexiko, Taiwan, Brasilien, Singapur und vielen anderen erhalten.
David Garrett gelang das Kunststück, das Genre „Crossover“ in eine ganz neue Dimension zu katapultieren. Neben vielen weiteren Auszeichnungen wurde er nicht nur etliche Male mit dem Echo in der Kategorie Klassik, sondern auch schon dreimal mit dem Echo-Pop geehrt. Seine Musik begeistert Fans und Kritiker gleichermaßen – egal in welcher Altersklasse. Inzwischen betätigt er sich – neben seinen Auftritten, Touren, Einspielungen, Arrangements und Kompositionen – auch als Produzent, Schauspieler und Förderer von Nachwuchstalenten.
David Garrett kam 1980 in Aachen zur Welt. Er ist der Sohn einer amerikanischen Primaballerina und eines deutschen Juristen. Im zarten Alter von vier Jahren bekam er seine erste Geige, und mit zehn Jahren trat er bereits mit den Hamburger Philharmonikern auf. Mit zwölf erhielt das jugendliche Geigentalent seinen ersten Plattenvertrag. Doch es reichte dem jungen Künstler bald nicht mehr, einfach nur hervorragend Geige zu spielen. So ging er nach einem kurzen Intermezzo am Royal College of Music in London im Jahre 1999 nach New York City, um Musikwissenschaft und Komposition zu studieren – und zwar an der berühmten Juilliard School, wo schon Stars wie Robin Williams, Christopher Reeve und Jessica Chastain ihren Abschluss machten. 2003 gewann er mit einer Fuge im Stil von Johann Sebastian Bach den Kompositionswettbewerb der Schule.
Aus den USA brachte er auch seinen rebellischen Geist und das Konzept mit nach Hause, eigene Interpretationen von Rocknummern mit klassischer Musik zu verschmelzen. Insbesondere seit seinem Album „Virtuoso“, auf dem er 2007 neben klassischer Musik auch „Nothing Else Matters“ von Metallica interpretierte, pflegte er seinen ganz eigenen Crossover-Stil. Die Fans bejubelten seine unkonventionellen Auftritte und seine bombastischen Shows, während David Garrett seine Entertainer-Qualitäten immer weiter auf Hochglanz polierte. Der Geiger nahm sich einen Rock-Hit nach dem anderen vor – darunter auch „Thunderstruck“ von AC/DC, „Smells like Teen Spirit“ von Nirvana oder auch „Smooth Criminal“ von Michael Jackson. Allesamt Songs, die bis dahin auf der Geige undenkbar waren.
Sein Style schlug derartig ein, dass David Garrett 2010 mit seinem Album „Rock Symphonies“ auf Platz eins der Charts landete. Als im Jahre 2013 ein Film über den Teufelsgeiger Niccolò Paganini herauskam, war es keine große Überraschung, dass David Garrett die Titelrolle spielte. Trotz seiner Erfolge in der Welt von Rock und Pop blieb der begnadete Geiger immer auch den klassischen Komponisten treu. Insbesondere die Kammermusik liegt ihm am Herzen.
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