LaBrassBanda ist eine seit 2007 bestehende Blasmusikgruppe aus Übersee am Chiemsee, die in bayerischer Mundart singt. Auf der Bühne sind die Bandmitglieder regelmäßig in Lederhosen und mit nackten Füßen zu sehen. Die Musik von LaBrassBanda gehört zum Genre der Neuen Volksmusik. Die Gruppe selbst beschreibt ihre Songs als Bayerischen Gypsy Brass, Funk Brass oder auch als Alpen-Jazz-Techno. Der Name LaBrassBanda ist ein Kofferwort aus dem italienischen und dem englischen Begriff für „Blasmusikkappelle“: „la banda“ und „brass band“. Seit 2007 verschmelzen LaBrassBanda moderne und volkstümliche Sounds und Texte zu einer charmanten Mischung – Mittanzen, Mitsingen und Schunkeln ist bei Live-Konzerten Pflicht. Die Band sagt selbst: „Für uns ist es einfach die Musik, die aus uns raus will.“ Derzeit besteht die Band aus folgenden Mitgliedern: Stefan Dettl (Trompete, Gesang) Stefan Huber (Tuba) Manuel Winbeck (Posaune, Gesang) Manuel da Coll (Schlagzeug, Gesang) Jörg Hartl (Trompete) Korbinian Weber (Trompete) Fabian Jungreithmayr (Bass)
LaBrassBanda: Von New Yorker Brass Bands inspiriert Die Idee zu LaBrassBanda stammt von Sänger Stefan Dettl, der schon mit elf Jahren Trompetenunterricht erhält. Seine Reisen als Solo- und Orchestermusiker führen ihn bis nach New York. Dort angekommen, ist er von Gruppen wie der Youngblood Brass Band begeistert, die traditionelle Blasmusik mit Hip-Hop, Funk oder Jazz mischen. Bei seinem Musikstudium am Richard-Strauss-Konservatorium lernt Dettl Andreas Hofmeir, Oliver Wrage, Manuel Winbeck und Manuel da Coll kennen und gründet mit ihnen im Jahr 2007 die Gruppe LaBrassBanda. Schon ein Jahr später können die Jungs mit einer ungewöhnlichen Aktion auf sich aufmerksam machen. LaBrassBanda: Mit Traktor und Trompeten auf die Fanmeile 2008 erreicht die Band während der Fußball-Europameisterschaft größere Bekanntheit. Von ihrer Heimat in Bayern aus starten LaBrassBanda eine Tour bis zum Endspiel nach Wien in Österreich. Die Musiker machen sich mit einem Oldtimer-Traktor mit Anhänger sowie einigen Mopeds auf den Weg in die österreichische Hauptstadt. Auf ihrer Reise machen LaBrassBanda auf Fanmeilen halt, um spontane Shows zu spielen. 2009 tritt die Band in Russland und beim „Harare International Festival of Arts“ in Simbabwe auf. Im gleichen Jahr sind die Shows von LaBrassBanda im Circus Krone in München dreimal hintereinander ausverkauft. Daneben folgen Auftritte bei großen Festivals wie „Roskilde“, „Hurricane“, „Southside“, dem „Highfield“ in Großpösna, dem „Sziget“ in Budapest, „Haldern Pop“ am Niederrhein und dem „Chiemsee Reggae Summer“. Mehr als 700 Konzerte in acht Jahren Zwischen 2007 und 2015 spielen LaBrassBanda über 700 Konzerte. 2011 treten sie sogar auf Einladung der deutschen Botschaft vier Mal in den USA auf. Im gleichen Jahr gibt es einen großen Abschluss ihrer Tournee „Übersee“: Rund 12.000 Tickets können LaBrassBanda für die Olympiahalle München verkaufen. Danach widmen sich die Mitglieder erst einmal anderen Projekten. 2013 gelingt es der Band sogar beinahe, Deutschland beim „Eurovision Song Contest“ zu vertreten. Doch beim Vorentscheid landen LaBrassBanda mit ihren Blasinstrumenten – nach eigenen Angaben „unter 100 Euro, dafür über 100 Jahre alt“ – auf dem zweiten Platz. Dabei siegte die Gruppe beim Radiohörer-Voting und belegte den zweiten Platz bei den Fernsehzuschauern. Die Jury gibt den Jungs allerdings nur einen Punkt. Mit bayerischer Blasmusik auf Welttournee Das kann die Band verschmerzen, denn der Erfolg gibt ihnen Recht. 2017 geht es für LaBrassBanda rund um die Welt: Bei ihrer gut sechswöchigen Tournee treten die Blasmusiker unter anderem in Ho-Chi-Minh-Stadt, Hongkong, Tokio, Sydney, Honolulu, Mexico-City und Marrakesch auf. Passend dazu erscheint das Album „Around the World“. Wer hätte gedacht, dass bayerische Texte und der Sound von Trompete, Tuba und Posaune Menschen in aller Welt zum Ausrasten bringen? Wer Lust hat, die Stimmungskanonen live zu sehen, sollte bei der nächsten Tour rechtzeitig ein Ticket ergattern.