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Guru Guru      zu Rock | Pop   |   letzte Seite
 
 



Guru Guru ist eine deutsche Krautrockband. Sie gilt als bedeutender Vertreter des Genres in den 1970er Jahren.


Bandgeschichte

Die Band wurde 1968 als „The Guru Guru Groove“ von dem Schlagzeuger Mani Neumeier, dem Bassisten Uli Trepte und dem Gitarristen Eddy Naegeli (im Dezember 1968 durch Herbert Sax und ab März 1969 durch Jim Kennedy ersetzt) gegründet. Schlagzeuger und Bassist kamen aus dem Free-Jazz-Umfeld. Neumeier hatte bereits gemeinsam mit Trepte über Jahre mit der Pianistin Irène Schweizer gearbeitet. Nun wollte man sich in Richtung elektrisch verstärkter (Rock-)Musik bewegen. Zu ihren Einflüssen gehörten damals vor allem Jimi Hendrix, aber auch Frank Zappa, The Who, die Rolling Stones und Pink Floyd.



Umfeld

Guru Guru bezeichneten sich selbst nie als Krautrock-Band, obwohl sie zu dessen Protagonisten gerechnet werden. In ihrem Selbstverständnis zählen sie sich von jeher zum musikalischen Underground. Amon Düül, Can und Xhol Caravan gehörten zu ihren Freunden, mit denen sie Sessions machten. Auf Guru-Guru-LPs sind darüber hinaus Musiker von Kraan, Karthago und Cluster zu hören.


In den späten 1960ern und frühen 1970ern waren ihre Auftritte stark politisch geprägt. Sie veranstalteten Konzerte zusammen mit dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund, verlasen zwischen ihren Musikstücken politische Texte und spielten auch gelegentlich in Gefängnissen. Guru Guru zählten sich politisch zur Linken. Ihre Liveshows galten als extravagant und anarchisch, die Besetzung der Band wechselte häufig, man lebte zeitweise kommunenartig in dem Dorf Langenthal im Odenwald zusammen und experimentierte mit halluzinogenen Drogen (eines ihrer Stücke heißt bezeichnenderweise Der LSD-Marsch).


Vor den Finkenbach Open Airs und ihrem Umzug von Langenthal nach Finkenbach gab es schon in Langenthal vor der Alten Schule jahrelang ein Open-Air-Konzert zusammen mit dem Langenthaler Akkordeon-Orchester. Die alte Schule spielte dann auch im ZDF-Spielfilm Notwehr den Kommunenwohnsitz der Musikband Rattenfänger, die sich in einem Dorf niederlässt, dort aber von den Einheimischen als Gammler abgelehnt wird. Die 1976er Besetzung von Guru Guru übernahm die Rolle der "Rattenfänger". Von der Gage kaufte sich die Band später eine PA, mit deren Hilfe sie ihre weiteren LPs produzierten. Hartmut Griesmayrs Film beruht auf einer wahren Geschichte: Mitte der 70er Jahre wurde in einem deutschen Dorf ein Zigeuner erschossen; der Schütze wurde aufgrund seiner Behauptung, in Notwehr gehandelt zu haben, freigesprochen.


Musiker

Die Zusammensetzung der Band veränderte sich im Laufe ihres Bestehens unzählige Male, was durch die zentrale Rolle von Mani Neumeier bedingt ist, der einst sinngemäß in einem Interview gesagt hatte, dass er nicht Schlagzeug spiele, sondern Orchesterchef sei, und damit Musiker auswechsele, wie er es wolle. In den frühen 1970er Jahren gehörte der Gitarrist Ax Genrich länger zur Stammbesetzung, Mitte der 70er stiegen der Gitarrist und Saxophonist Roland Schaeffer (Brainstorm), Yogi Karpenkiel (Kollektiv) und „Sepp“ Josef Jandrisits (Mashuun) ein.


Ende der 70er gehörten u. a. Dieter Bornschlegel (vormals Atlantis, nun Dein Schatten), Peter Kühmstedt, Ingo Bischof und Hellmut Hattler von Kraan zur Gruppe. Außerdem wichtig waren Butze Fischer († 2002; von Embryo) und Bruno Schaab (Night Sun).


In den 1980er Jahren wirkten unter anderem Hans Reffert (Flute and Voice, Zauberfinger), Lise Kraus, Peter Wolbrandt (Kraan), Uli Züfle, Chowmeier und Razem Rübel (Ravibeat) mit. Kurzzeitig waren Mitte der 80er auch Uli Krug und Erwin Ditzner Mitglieder der Band. Sie waren später Gründungsmitglieder der Mardi Gras.bb.


Luigi Archetti war in den 1990er Jahren an der Gitarre zu erleben und für die Wah Wah CD kam Dieter Bornschlegel noch einmal zurück zur Band. Seit 2005 ist Hans Reffert wieder mit dabei. Auf der Herbsttour 2008 wurde er von Jan Lindqvist vertreten.


Auf dem Album PSY (40 Jahre Guru Guru) vom Februar 2008 ist als Gastmusiker (neben Hellmut Hattler, Dieter Moebius, Luigi Archetti und Anderen) auch Jan Fride(-Wolbrandt) bei Guru Guru dabei. Neben den oben genannten spielten diverse andere Musiker aus den unterschiedlichsten Musikgenres mit der Gruppe, manchmal nur für kurze Zeit, ein oder zwei Konzerte oder eine Schallplatten- bzw. CD-Aufnahme.


Öffentlichkeit

Guru Guru veröffentlichten bisher über vierzig Tonträger, die insgesamt mehr als fünfhunderttausend Mal verkauft wurden. Sie traten in Filmen und über einhundert Mal in Radio und Fernsehen auf (u.a. im Beat-Club). 1976 war Guru Guru die erste deutsche Band im WDR-Rockpalast. Im Jahr 2001 erschien eine Underground-Biographie mit dem Titel "33 Jahre High Times mit Guru Guru" bei der "Free Underground Press", Kuala Lumpur (vergriffen).


Hinweis:

Künstler- bzw. Bandbezogene Texte auf dieser Seite stehen unter der Creative-Commons-Attribution/Share-Alike-Lizenz



Quelle und Autorenliste: Wikipedia / Autorenliste

 
   
     
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